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11. Juni 2014

Engagierte im Sport bereichern Dortmund - Sport und Engagement war Thema des 7. Bürgerforums „Nord trifft Süd“

Sport verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg – nicht nur im Profisport, sondern vor allem im Breitensport. Einen großen, nicht zu unterschätzenden Beitrag steuern Sportvereine und –gruppen bei. Im siebten Bürgerforum „Nord trifft Süd“ brachten Planerladen e.V. und Auslandsgesellschaft NRW mehrere Engagierte aus verschiedenen sportlichen Richtungen zusammen, um über ihr sportliches Engagement zu sprechen. 65 Interessierte, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, nahmen an dem Bürgerforum in der Auslandsgesellschaft teil. WDR-Reporter Kay Bandermann moderierte und führte sehr angenehm und gekonnt durch die Veranstaltung.

Als einziger Footballverein in Dortmund stehen die „Dortmund Giants“ seit 1980 je her für dynamischen und extrem teamorientierten Sport. Ebenso ist das Thema „Integration und Chancengleichheit“ für alle Mitglieder nicht nur eine Attitüde, sondern wird in den täglichen Umgang auch außerhalb des Sports gelebt. Many Nations- in Freundschaft verbunden. Gelebte Integration im Dortmunder Norden. Mirjam Vukic erläuterte, dass nicht nur der sportliche Aspekt wichtig ist, sondern auch das soziale Miteinander. Die Mannschaft hält zusammen, kümmert sich umeinander, wenn es Probleme untereinander gibt. Auch außerhalb des Trainings sind die Jungs gemeinsam unterwegs. Die erste Mannschaft spielt in der Regionalliga. Die U 19 Mannschaft spielt nun im zweiten Jahr in der 1. Bundesliga. Die Jugendarbeit im sportlichen Bereich wird bis hin zur U12 gefördert und von einem breiten ehrenamtlichen Trainerstab unterstützt.

BuntKicktGut ist eine ganzjährig laufende interkulturelle Straßenfußballliga in der Dortmunder Nordstadt und mit einer Teilnehmerzahl von ca. 500 Jugendlichen laut Erwin Fischer vom Jugendamt Dortmund die zweitgrößte Liga in der BRD. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus über 35 Nationen spielen in 4 Altersklassen (U14 / U16/ U18 / Ü18) jedes Jahr den Meister unter sich aus. Wichtiger als der sportliche Erfolg sind  die Wertekategorien, auf denen das ganze Konzept fußt: Toleranz - Gewaltfreiheit - Fairness und Partizipation. Der Fairnesspokal ist auch der größte und bestdotierte Cup, den die Teilnehmer gewinnen können. Partizipation wird durch den LIGARAT sichergestellt- ein Gremium aus ausgewählten Jugendlichen, die inhaltlich die Liga mitgestalten und sich auch um schlechtes Benehmen kümmert.

Eine aus Jugendlichen zusammengesetzte Internetredaktion begleitet die Liga redaktionell. Die Liga selbst hat klare konzeptionelle Strukturen und ist mittlerweile seit 13 Jahren fester Bestandteil einer funktionierenden Integrationsarbeit.

Der Kultur Aktiv e. V. Reit- u. Fahrverein wurde von Peter Regener vorgestellt. Der Verein mit seinen 340 Mitgliedern betreibt auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Kaiser - Friedrich in Dortmund - Menglinghausen seit 1988 einen Reit- und Fahrverein mit einem Schwerpunkt im Bereich der Kinder- u. Jugendförderung. Die Nachfrage nach Angeboten „Reiten und Voltigieren als Schulsport mit therapeutischem Schwerpunkt“ aufgrund des Inklusionsauftrags der „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ an die Bildungsträger, Schulen und Frühförderstellen ist deutlich gestiegen. Dementsprechend sind die Angebote umfangreich, u.a. Reiten als Schulsport für Grundschulen, therapeutisches Reiten mit Förderschulen aller Schwerpunkte, therapeutisches Reiten mit Kleinstgruppen und der Einzelfallförderung sowie Durchführung diverser Reit- und Longier Lehrgänge mit entsprechenden Abschlüssen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Zu den weiteren Aufgaben zählt auch die Aufzucht und Ausbildung von Fohlen und jungen Pferden aller Größen da für die o. g. Aufgaben entsprechend ausgebildete und den Menschen mit Ihren Besonderheiten und Beeinträchtigungen zugewandte Pferde benötigt werden.

Die Veranstaltungsreihe „Bürgerforum – Nord trifft Süd“ gibt Bürgern die Chance, alltägliche und besondere Projekte aus verschiedenen Stadtteilen in Dortmund kennen zu lernen. In einer gemütlichen Runde kommen Menschen unterschiedlichster Herkunft ins Gespräch und erfahren voneinander. Mit dem Bürgerforum wird die vielfältige Kultur des Zusammenlebens in der Stadt sichtbar gemacht, Neues und Altbewährtes vorgestellt und neue Begegnungen zwischen den Stadtteilen ermöglicht. Die Veranstaltungsreihe wird vom MIA-DO Kommunales Integrationszentrum im Rahmen des Masterplans Migration/Integration der Stadt Dortmund unterstützt. Die Veranstalter sind der Planerladen e.V. und die Auslandsgesellschaft NRW. Beide arbeiten in der Arbeitsgruppe „Internationale, weltoffene Stadt“ des Masterplans mit. Die nächste Veranstaltung findet am 01.10.2014 statt.